Augmented Reality
AR als Kauferlebnis in Onlineshops...
14. Januar 2021
Ohne Zweifel: Im Jahr 2020 fanden Veränderungen statt wie selten zuvor. Online Shopping verzeichnete einen Umsatzanstieg von 87 % innerhalb weniger Monate. Vor dieser Krise wurde ein Anstieg in diesem Ausmaß im nächsten Jahrzehnt prognostiziert. Umfragen im Sommer 2020 haben außerdem gezeigt, dass Online Shopping auch weiterhin im Trend bleiben wird, auch wenn der stationäre Handel wieder öffnet. Digitale Erlebnisse werden deshalb auch im Jahr 2021 dominieren und der Kampf um das beste Kundenerlebnis steigen. Ein möglicher Weg, um das Onlineshop-Erlebnis spannender zu gestalten und sich von der Konkurrenz abzuheben ist AR. Und wie Unternehmen das heute schon erfolgreich einsetzen, habe ich mir in meinem heutigen Blogbeitrag angesehen.
… als Brillenmodel
Warby Parker ist ein Geschäft, welches verschreibungspflichtige Brillen verkauft. Das Unternehmen feierte bereits große Erfolge und eröffnete in weiterer Folge mehrere Geschäfte, um das Angebot und das Image seiner Marke zu verbessern. Während der Corona-Krise entwickelte Warby Parker eine App. Damit können Kunden jetzt von zu Hause aus mit Hilfe von AR eine Brille anprobieren. Das verbessert nicht nur das Einkaufs- sondern auch das Online Shopping-Erlebnis.
Diese Funktion, also mit Hilfe von AR Brillen zu testen, ist zukünftig auch im stationären Handel besonders relevant, da Personen in vielen Ländern der Welt im Geschäft Masken tragen müssen. Und Brillenträger kennen das Problem: mit einer Maske ist es noch schwieriger, eine schmeichelnde Brille auszuwählen. In diesem Fall ist AR als Kauferlebnis sowohl für Warby Parker als auch für seine Kunden ein echter Lebensretter.
… als Möbelmodel
In ähnlicher Weise bieten Möbelgeschäfte den Kunden die Möglichkeit, sich einen Stuhl oder einen Esstisch in ihrem Haus oder ihrer Wohnung vorzustellen. Vor allem in Zeiten der Corona-Krise war der Vorteil solcher Apps besonders spürbar. Die Homeoffice-Situation sorgte in vielen Fällen dafür, dass den Menschen die Decke auf den Kopf fiel. Die Folge: neue Möbel mussten her. Aber wie soll ich mir vorstellen, ob diese Möbel in meine Wohnung passen, wenn ich sie mir nicht live im Store anschauen kann? Möbel bestellt man nicht einfach online und schickt sie retour, wenn sie doch nicht passen. Schneller getan, als gesagt – AR machts möglich. IKEA erweiterte 2017 ihre Applikation um eine AR-Funktion mit der Benutzer die Produkte des Schwedens in Echtzeit im eigenen Wohnzimmer visualisieren können. Die kostenlose Anwendung bietet realistisch gerenderte, maßstabsgetreue 3D-Produkte. Die App skaliert Produkte automatisch anhand der Raumabmessungen.
Diese Funktion, also mit Hilfe von AR Brillen zu testen, ist zukünftig auch im stationären Handel besonders relevant, da Personen in vielen Ländern der Welt im Geschäft Masken tragen müssen. Und Brillenträger kennen das Problem: mit einer Maske ist es noch schwieriger, eine schmeichelnde Brille auszuwählen. In diesem Fall ist AR als Kauferlebnis sowohl für Warby Parker als auch für seine Kunden ein echter Lebensretter.
Aber auch andere Möbelhersteller haben mittlerweile diesen Weg eingeschlagen. Beispielsweise kann man mit App des Unternehmens Tylko seine Wohnung virtuell um Regale erweitern. Auch das Berliner Start-up Unternehmen Room AR arbeitet derzeit an einer App für alle Möbelhersteller sowie -händler. Diese könnte sich auch auf andere Branchen wie Haushaltsgeräte ausweiten lassen.