Virtual Reality
Die Oculus Quest 2 im Test
05. November 2020

Gerade erst am Markt erschienen, also quasi noch lauwarm, ist die neue Oculus Quest 2. Am 13. Oktober 2020 erschien das neue VR-Headset von Facebooks Tochter Oculus. Neues Design, coole Features, verbesserte Leistung. Große Versprechen wurden im Vorhinein getätigt. Was die brandneue Oculus Quest 2 aber wirklich kann, habe ich mir angesehen und einen ersten Testbericht für euch verfasst.
Die Oculus Familie
Oculus gehört zu den Standard VR-Größen am Markt und umfasst derzeit vier Familienmitglieder:
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Oculus Go
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Oculus Rift S
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Oculus Quest
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und die brandneue Oculus Quest 2
Die Oculus Go, das “All-in-One-VR-Erlebnis” ist gar nicht mehr verfügbar. Auf der Webseite von Oculus kann man zwar das Produkt noch ansehen, zu kaufen gibt es die VR-Hardware aber nicht mehr.
Die Rift S ist vor allem dann geeignet, wenn User PC und VR-Gaming unter einen Hut bringen wollen. Oculus verkauft das gute Stück um rund 449€. Ein stolzer Preis. In meinen Augen steht die Oculus Rift S der Oculus Quest 2 um nichts hinterher: Touch Controller, Tracking und Ton können absolut mit dem neuesten Gerät mithalten. Einziger gravierender Unterschied: Es braucht einen Stand PC. Und genau aus diesem Grund ist die Oculus Rift S nur beschränkt verwendbar.
Der “kleine” Bruder der Oculus Quest 2 ist die Oculus Quest. “All-in-One VR-Gaming” wie es das Unternehmen auch beschreibt. Aber…
Oculus Go
Oculus Rift S
Oculus Quest
und die brandneue Oculus Quest 2
…was unterscheidet die Beiden im Detail?
Was mir als Erstes auffällt: Die neue Oculus Quest 2 erstrahlt in neuer Farbe, nämlich in matt-weiß. Das Vorgängermodell war schwarz. Ansonsten unterscheidet sich das VR-Headset vor allem durch einige technische Faktoren von ihrem kleinen Bruder und der wohl wichtigste Unterschied für viele VR-Fans ist der deutlich niedrigere Preis, denn der ist im UVP um 100$ niedriger als die Oculus Quest. Aber auch beim Gewicht hat sich das Unternehmen ins Zeug gelegt und immerhin rund 70g einsparen können. Schade ist, dass die Akkulaufzeit nicht verbessert werden konnte, maximal drei Stunden bis das VR-Erlebnis unterbrochen werden muss.
Das Oculus Quest 2 Set
Auch beim Speicherplatz hat sich so Einiges getan, bis 256 GB sind in der größeren Version verfügbar. Pixel pro Auge, Prozessor und Bildwiederholrate sind weitere Änderungen, die das Unternehmen an der neuesten VR-Headset-Version vorgenommen hat. Hier alles nochmal im Überblick:
Oculus Quest |
Oculus Quest 2 |
|
Allgemeine Daten |
||
Preis (UVP) |
399$ |
299$ |
Gewicht |
571 Gramm |
503 Gramm |
Farbe |
schwarz |
weiß |
Speicherplatz |
64 bzw. 128 GB |
64 bzw. 256 GB |
Facebook Account |
nicht notwendig |
notwendig |
Smartphone App |
notwendig |
notwendig |
Ton |
3D Raumklang |
3D Raumklang |
Apps und Spiele |
Oculus Quest Store |
Oculus Quest Store |
Leistung |
||
Akkulaufzeit |
2 bis 3 Stunden |
2 bis 3 Stunden |
RAM |
4GB |
6GB |
Prozessor |
Qualcomm Snapdragon 835 |
Qualcomm Snapdragon XR2 |
Pixel pro Auge |
1440 x 1600 |
1832 x 1920 |
Tracking |
Interne Kameras (6DoF) |
Interne Kameras (6DoF) |
Bildwiederholrate |
72Hz |
72Hz zum Release, 90Hz geplant |
Display |
OLED-Display |
Fast-Switch-LCD-Display |
Zubehör |
||
Controller |
Touch Controller |
“Neu designte Touch Controller” |
Stromversorgung der Controller |
2x AA Batterie |
2x AA Batterie |
Headset-Riemen |
Halbfester Riemen |
Soft-Riemen |