Neues aus der Welt der Äpfel - was die neuen MacBooks alles können

Der M1 Chip

“Er ist da. Unser erster Chip, der speziell für den Mac entwickelt wurde. Das Apple M1 System auf einem Chip (SoC) ist vollgepackt mit unglaublichen 16 Milliarden Transistoren und vereint CPU, GPU, Neural Engine, I/O und noch viel mehr auf einem winzigen Chip. Mit unglaublicher Performance, speziellen Technologien und branchen­führender Energie­effizienz ist der M1 nicht einfach der nächste Schritt für den Mac – er ist ein ganz neues Level.”

– Apple über den neuen M1 Chip

Die größte Veränderung, bzw. jene Veränderung, die am stärksten kommuniziert wurde, ist der neue M1 Chip, welcher in beiden MacBooks neuerdings verbaut ist. Für all jene, die nicht ganz im Bilde sind: Bis dato wurden in MacBooks Intel Chips verarbeitet. Doch mit der neuen Generation der Apple Laptops wurde auf diese externe Hardware verzichtet. Blöd für Intel, gut für Apple, denn der Techkonzern aus den USA hat es damit geschafft, sämtliche Hardware bei iPhones, iPads und Apple Watches aus dem eigenen Haus zu liefern. Die Sorge, dass der bisherige Chip Lieferant die Entwicklungen bremsen könnte, ist damit ab sofort vom Tisch. Allerdings ist der M1 Chip auch der einzige, der derzeit von Apple angeboten wird. Wohlgemerkt: dieser ist bei beiden neuen MacBooks, also sowohl Pro als auch Air, verbaut. Daher meine Frage: Wie unterscheiden sich die beiden Geräte denn dann?

Der direkte Vergleich

Die Bildschirmgröße kann es auf jeden Fall nicht sein, denn beide Geräte kommen mit einem 13-Zoll-Display auf den Markt. Der kleine, aber feine Unterschied zwischen den Geräten: Das neue MacBook Pro verfügt über eine aktive Kühlung. Der kleine Bruder muss auf dieses Feature verzichten. Damit eignet sich die Pro-Version eindeutig besser zum Surfen. Allerdings hat das MacBook Air dadurch den Vorteil, dass es leiser ist.

Wenn man einen genaueren Blick in das Innenleben der neuen MacBooks wirft, sieht man, dass auch RAM (jeweils 8GB) und SSD (jeweils 256 GB in der Standardvariante) gleich sind. Der Preisunterschied von 300 € (das MacBook Air kostet 1.100 €, das neue MacBook Pro immerhin 1.400 € in der Standardausführung) kann es also nicht sein. Und auch Touch-ID und Fingerabdrucksensor sind in beiden Geräten gleichermaßen verbaut. Zudem hat sich am Design äußerlich nichts verändert, was den Preisunterschied rechtfertigen würde…

Sucht man in den Innereien der MacBooks weiter, fällt außerdem noch folgendes auf: Beim günstigsten M1-Air-Modell hat Apple einen GPU-Kern eingespart. Im Unterschied zu den Vorgänger-Modellen besitzt er sieben, während die anderen Rechner mit M1-Chip acht CPU- und GPU-Kerne verbaut haben. Wie genau die aber die Leistung beeinflusst, wird sich zeigen…

Ein wichtiges Thema bei den Apple Geräten ist wie immer auch die Akkulaufzeit. Auch hier gibt es einen kleinen, aber doch merkbaren Unterschied: Das neue MacBook Air schafft stolze 18 Stunden bei Videowiedergabe, der große Bruder sogar 20 Stunden. Packt man die Lupe aus, weiß man auch warum. 49,9 Wattstunden Batterie gegen 58,2 Wattstunden Batterie machen hier den Unterschied. Apple wirbt auf ihrer Webseite mit “Hungrig nach Arbeit. Nicht nach Batterie.” und das trifft in meinen Augen voll zu.

Last but not least wirbt Apple auch mit helleren und besseren Displays. Das MacBook Pro verfügt über 500nits und ist damit um 100nits heller als das Air Modell.

“Unser dünnstes, leichtestes Notebook – komplett verwandelt durch den Apple M1 Chip. Bis zu 3,5x mehr CPU Leistung. Bis zu 5x höhere GPU Geschwin­digkeiten. Unsere fortschritt­­lichste Neural Engine für bis zu 9x schnelleres maschinelles Lernen. Die längste Batterie­laufzeit, die es je bei einem MacBook Air gab. Und ein leises, lüfterloses Design. Es war noch nie so leicht, so viel Power überallhin mitzunehmen.”

– Apple über das neue MacBook Air.

Auf einen Blick – die Unterschiede der neuen MacBooks

Soll ich mir jetzt ein neues MacBook kaufen?

Akkulaufzeiten von 18 und mehr Stunden ist ein stolzes Argument, wenn man lange ohne Stromversorgung arbeitet. Umgekehrt sind 13 Zoll Bildschirme ein Punkt, der gegen die Anschaffung eines neuen MacBooks spricht. Auch der begrenzte RAM und SSD-Speicher sind absolut Aspekte, die gut überlegt werden müssen…

Mein Tipp: Abwarten. Apple wird in den kommenden Wochen und Monaten viel Feedback bekommen und an der Verbesserung ihrer Geräte arbeiten. Spätestens im Herbst 2021 werden “kleinere Schönheitsfehler” ausgebessert sein. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nicht mehr zu einem Intel-Mac greifen werde (den Benchmark habe ich dir hier noch verlinkt, damit du meine Begründung auch nachlesen kannst).

Wenn du noch mehr zu den neuen MacBooks wissen willst, findest du wie immer alle wichtigen Infos auf der Apple Webseite oder du schreibst mir eine Nachricht oder rufst mich an!

Ps. Wenn du noch mehr Infos zu den neuen M1 Chip haben willst, hat Matthew Moniz noch mehr Performance-Infos für dich: